Archiv

Porsche 911 RSR wird Dritter in Florida

Mit dem dritten Platz beim 12 Stunden Rennen von Sebring hat Porsche seine aktuelle Position in der IMSA SportsCar Championship festigen können.

Porsche 911 RSR, Porsche North America: Earl Bamber, Frederic Makowiecki, Michael Christensen

Porsche 911 RSR, Porsche North America: Earl Bamber, Frederic Makowiecki, Michael Christensen

Unter sehr schwierien Bedingungen konnten die Le-Mans-Sieger Earl Bamber (Neuseeland), Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) in einem spannenden Rennen mit dem 911 RSR von Porsche North Amercia den dritten Platz in der Klasse GTLM belegen. Dadurch verbesserten Sie ihren Platz in der bedeutendsten nordamerikanischen Sportwagenserie auf Rang zwei verbessern. Nicht ins Ziel kamen Patrick Pilet (Frankreich), Nick Tandy (Großbritannien) und Kévin Estre (Frankreich). Sie mussten ihren 911 RSR in Führung liegend nach einer Kollision vorzeitig abstellen.

Unterbrechung für über zwei Stunden

Die 64. Auflage des ältesten und härtesten Sportwagenrennens der USA wird den Fans am Sebring International Raceway noch lange in Erinnerung bleiben. Wegen eines heftigen Unwetters das drei Stunden nach Start über dem Sebring losbrach, musste die Veranstaltung für über zwei Stunden unterbrochen werden. Das gab es bis jetzt erst sechsmal in der Geschichte des Rennens, zuletzt 1997.
Bevor durch den Regen die Strecke teilweise unter Wasser stand, nutzen die Porsche 911 RSR die Gunst der Stunde. Sie waren mit dem Erfolgsrenner aus Weissach, der vor allem mit aerodynamischen Modifikatoren dem neuen Reglement angepasst wurde, voll in ihrem Element. Mit der Startnummer 911 ging Nick Tandy, nachdem er den amtierenden IMSA-GT-Champion Patrick Pilet am Lenkrad abgelöst hatte, bei immer schwieriger werdenden Bedingungen nach 56 Runden in Führung.
Der Fahrer Earl Bamber kämpfte sich mit der Startnummer 912 auf den zweiten Platz vor. Nach 66 Runden wurde das Rennen wegen des Unwetters mit der Roten Flagge unterbrochen und das Feld in die Boxengasse zurück geholt.  Zu diesem Zeitpunkt hatte die Porsche-Doppelführung immer noch Bestand.

Aus für den führenden 911 RSR

Nach der Zwangspause fuhren die beiden 911 RSR mit konstant schnellen Rundenzeiten auch wieder in der Spitzengruppe des GTLM-Feldes mit. Nach sieben Stunden lag Kévin Estre, der Teamkollege von Nick Tandy und Patrick Pilet vorne. Michael Christensen war mit dem Schwesterauto Dritter. Doch nach 116 gefahrenen Runden kam das Aus für den führenden 911 RSR. Beim Kampf um die Spitze kollidierte Kévin Estre in Turn 13 mit einer Corvette und landete  in einem Reifenstapel und musste aufgeben.
Dadurch lag Michael Christensen zunächst vorne, konnte seine Führung aber nicht halten. Als der Franzose Frédéric Makowiecki den 911 RSR beim Boxenstopp lag das Team auf Platz vier.
Damit gab er sich allerdings nicht zufrieden und machte wieder eine Position gut. Teamkollege Earl Bamber wurde kurz vor Schluss noch überholt und wurde Dritter mit nur fünf Sekunden Rückstand.

Porsche North America: Frederic Makowiecki, Earl Bamber, Michael Christensen (l-r)

Porsche North America: Frederic Makowiecki, Earl Bamber, Michael Christensen (l-r)

Rennergebnise

Klasse GTLM
1. Gavin/Fässler/Milner (GB/CH/USA) Chevrolet Corvette, 235 Runden
2. Auberlen/Spengler/Werner (USA/CDN/D), BMW M6, 235
3. Makowiecki/Bamber/Christensen (F/NZ/DK), Porsche 911 RSR, 235
4. Fisichella/Rigon/Vilander (I/I/SF), Ferrari 488, 235
5. Briscoe/Dixon/Westbrook (AUS/USA/GB), Ford GT, 235
6. Edwards/Luhr/Wittmer (USA/D/CH), BMW M6, 235
10. Tandy/Pilet/Estre (GB/F/F), Porsche 911 RSR, 116
Klasse GTD
1. Segal/Nielsen/Balzan (USA/DK/S), Ferrari 488, 229 Runden
2. Klingmann/Curtis/Freiberg (D/USA/USA), BMW M6, 229
3. Potter/Seefried/Lally (USA/D/USA), Audi R8, 229
4. Farnbacher/James/Riberas (D/GB/E), Porsche 911 GT3 R, 229
5. McNeil/Keen/Jeannette (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 R, 229
6. Miller/Sellers/Snow (USA/USA/USA), Lamborghini, 229
Punktestand
Klasse GTLM
Fahrer
1. Millner, Fässler, Gavin, Corvette, 72 Punkte
2. Bamber, Christensen, Makowiecki, Porsche, 62
3. Auberlen, Spengler, Werner, BMW, 60
4. Magnussen, Garcia, Rockenfeller, Chevrolet, 56
5. Fisichella, Rigon, Vilander, Ferrari, 55
6. Pier Guidi, Serra, 54
7. Briscoe, Westbrook, Ford, 50
8. Bourdais, Hand, Müller, Ford, 49
9. Estre, Pilet, Tandy, Porsche, 46
Hersteller
1. Chevrolet, 70 Punkte
2. Porsche, 62
3. BMW, 60
4. Ferrari, 58
5. Ford, 52


Fotos: Werk

About the author

9elf redaktion

Leave a Comment