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Porsche Entwicklungszentrum mit neuem Antriebsprüfgebäude

Das Porsche Entwicklungszentrum Weissach rüstet sich für die Mobilität von morgen und nimmt eines der modernsten Antriebsprüfgebäude der Automobilbranche in Betrieb. 

Mit dem neuen Komplex unterstreicht der Sportwagenhersteller seine technologische Vorreiterrolle bei der Entwicklung hocheffizienter Aggregate. Das Gebäude vereint Prüfstände für konventionelle, hybride und elektrische Antriebe unter einem Dach.

„Das neue Antriebsprüfgebäude ist die ideale Ergänzung unseres Leistungsspektrums im Entwicklungszentrum Weissach“, sagt Porsche-Forschung-und-Entwicklung-Vorstand Michael Steiner. „Wir arbeiten hier kontinuierlich daran, die Effizienz unserer Motoren zu steigern. Mit den 18 neuen Prüfständen können wir unsere Fortschritte noch exakter testen und dokumentieren – egal, ob es sich um konventionelle, hybride oder rein elektrische Antriebstechnologien handelt.“ Insgesamt stehen den Entwicklern in Weissach nun rund 70 Prüfstände zur Verfügung.

Eine Besonderheit ist der neue Hochvoltverbundprüfstand, der für rein elektrische Fahrzeuge ausgelegt ist. „Hier testen wir das gesamte elektrische Antriebssystem, inklusive der realen Batterie, so wie sie im Fahrzeug verbaut ist“, sagt Gregor Haffke, Leiter Antriebsprüffeld bei Porsche. Darüber hinaus lassen sich an diesem Prüfstand auch Ladestrategien und -technologien für unterschiedliche Märkte erproben.

Der neue Gebäudekomplex ist geprägt vom architektonischen Leitgedanken der Effizienz: Um die Ingenieure und Prozesse noch besser miteinander zu vernetzen, sind die Wege kurz. Logistikeingang, Vorbereitungsflächen, Prüfstände und Büroarbeitsplätze sind nur wenige Meter voneinander entfernt. Damit ist der interdisziplinäre Austausch zwischen den rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewährleistet.

Motorenprüfstand im neuen Antriebsprüfgebäude im Porsche Entwicklungszentrum Weissach.

Bei der Planung und Umsetzung haben auch Nachhaltigkeitsaspekte eine zentrale Rolle gespielt: Um das Landschaftsbild möglichst wenig zu stören, befinden sich zwei von sieben Geschossen unterhalb des Geländeverlaufs. So konnte das Gebäude an den unterirdischen Versorgungstunnel angebunden werden, der durch das Werk führt. „Die dunkle Fassade macht das Gebäude vor der Kulisse des dunkel erscheinenden Waldes aus der Ferne nahezu unsichtbar“, sagt der Projektleiter des neuen Antriebsprüfgebäudes, Martin Rath.

Die Rückseite des Gebäudes ist 18 Meter tief in den Hang eingegraben. Die 250.000 Kubikmeter Felsaushub, die dabei entstanden waren, wurden im Sinne höchstmöglicher Nachhaltigkeit zu großen Teilen vor Ort aufbereitet, zwischengelagert und wiederverwendet. Mit der Abwärme der Motorenprüfstände wird im Winter außerdem eine Niedrigtemperaturheizung für die Büros betrieben. So lassen sich rund 25 Prozent des Raumwärmebedarfs abdecken. Das Dach des Gebäudes ist begrünt.

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