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Neuer Porsche 911 RSR feiert Rennpremiere in Nordamerika

Am kommenden Wochenende (25./26. Januar) startet der neue Porsche 911 RSR beim IMSA-SportsCar-Championship-Saisonauftakt in Daytona (Florida) erstmals in Nordamerika.

Der neue Porsche 911 RSR geht beim 24-Stunden-Rennen in Daytona (25./26. Januar) erstmals in Nordamerika an den Start. Beim Auftakt der IMSA SportsCar Championship in Florida werden in der GTLM-Klasse zwei rund 515 PS starke GT-Renner der Generation 2019 eingesetzt. „Bei den 24 Stunden von Daytona feiert der neue Porsche 911 RSR seine US-Premiere“, sagt Porsche-Gesamtprojektleiter-Werksmotorsport Pascal Zurlinden. „Mit zwei Doppelsiegen und drei Pole-Positions hat der neue Renn-Elfer bei der FIA WEC sein großes Potenzial und Leistungsvermögen bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir wollen beim Start in die Nordamerika-Saison an diese Erfolge anknüpfen und den Langstreckenklassiker in Florida gewinnen.“

Das neue GT-Flaggschiff aus Weissach hat bereits bei der FIA WEC mit zwei Doppelsiegen und drei Pole-Positions in vier Rennen ein sehr erfolgreiches Debüt gefeiert. Beim ersten Aufeinandertreffen mit der Konkurrenz in Nordamerika während des IMSA-Tests „Roar before the 24“ Anfang Januar setzte der neue Porsche 911 RSR mehrfach die Bestzeit. In Daytona startet Porsche als Titelverteidiger in der Hersteller-, Fahrer- und Teamkategorie in die Nordamerika-Saison 2020. In der GTD-Klasse ist der Hersteller mit drei Porsche 911 GT3 R vertreten. „Daytona ist ein sehr wichtiges Rennen für mich. Ich habe immer davon geträumt, mit Le Mans, Spa-Francorchamps, Nürburgring und Daytona alle vier großen 24-Stunden-Klassiker zu gewinnen. Bei den ersten drei Rennen hat das geklappt, jetzt fehlt nur noch Daytona”, sagt Porsche-Pilot Laurens Vanthoor. „Ein weiteres Ziel in dieser Saison ist es, zusammen mit Earl die Meisterschaft zu verteidigen. Der Sieg in Daytona wäre ein perfekter Saisonstart.“

Das Rennen
Das 24-Stunden-Rennen auf dem Daytona International Speedway in Florida wird seit 1966 jährlich ausgetragen. Der 5,73 Kilometer lange Hochgeschwindigkeits-Kurs ist eine Kombination aus schnellen und überhöhten Kurven sowie engen, winkeligen Abschnitten im Infield. Der Langstrecken-Klassiker ist traditionell Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship und zählt zum North American Endurance Cup (NAEC).

Die Fahrer des Porsche GT Teams
In der IMSA SportsCar Championship teilen sich Nick Tandy (Großbritannien) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) das Cockpit des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911. Das Fahrer-Duo wird beim 24-Stunden-Rennen in Florida von Matt Campbell (Australien) unterstützt. Der 24-Jährige hat seine Ausbildung zum Renn-Profi bei Porsche erfolgreich absolviert und bestreitet nun seine erste Saison als Porsche Werksfahrer. Im baugleichen GT-Renner mit der Startnummer 912 sitzen mit Earl Bamber (Neuseeland) und Laurens Vanthoor (Belgien) die Titelverteidiger in der Fahrerwertung hinter dem Lenkrad. Der Franzose Mathieu Jaminet, der im vergangenen Jahr als Porsche Young Professional in Daytona Dritter wurde, wird das Team beim Langstrecken-Klassiker verstärken – ebenfalls als frischgebackener Werksfahrer.

Das Porsche-GT-Team: Laurens Vanthoor (B), Earl Bamber (NZ), Mathieu Jaminet (F), Nick Tandy (GB), Frederic Makowiecki (F), Matt Campbell (AUS), (von links)

Die Kundenteams
Pfaff Motorsports setzt Dennis Olsen (Norwegen) und Zach Robichon (Kanada) im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 9 ein. Das erfolgreiche Duo hat 2019 in der GTD-Klasse den ersten Sieg für Pfaff Motorsports bei der IMSA SportsCar Championship in Lime Rock gefeiert. Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach) und Porsche Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) komplettieren die Besatzung, Letzterer startet zum ersten Mal in der GTD-Klasse. Für Wright Motorsports steuert Porsche Werksfahrer Patrick Long (USA) zusammen mit seinen Landsleuten Ryan Hardwick und Anthony Imperato den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 16. Porsche-Spezialist Klaus Bachler (Österreich) wird das Team als vierter Fahrer unterstützen. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 54 vom Team Black Swan Racing geht mit Porsche Werksfahrer Sven Müller (Bingen), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und den beiden US-Amerikanern Timothy Pappas und Trenton Estep in den Saisonauftakt bei der IMSA SportsCar Championship in Daytona.

Die Porsche Erfolge
Porsche ist in Daytona der mit Abstand erfolgreichste Hersteller. Insgesamt 18 Gesamtsiege als Konstrukteur sowie vier weitere als Motorenpartner konnte der Stuttgarter Automobilbauer bereits verbuchen. Vervollständigt wird die Erfolgsbilanz durch 78 Klassensiege. US-Rennlegende Hurley Haywood ist mit fünf Gesamtsiegen und einem Erfolg in der Klasse der Porsche-Fahrer mit den meisten Titeln in Daytona.

Beim Auftakt der IMSA SportsCar Championship in Florida werden in der GTLM-Klasse zwei rund 515 PS starke GT-Renner der Generation 2019 eingesetzt

Neuer Partner
Das Porsche GT Team erhält in der Saison 2020 erstmals Unterstützung durch den neuen Teampartner TAG Heuer. Die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Luxusuhren-Hersteller ist auf mehrere Jahre angelegt. Beide Marken können auf zahlreiche gemeinsame Erfolge im Motorsport zurückblicken. Ein herausragendes Highlight für Porsche ist der „TAG-Turbo made by Porsche“, der in den 1980er Jahren Formel-1-Fahrzeuge angetrieben hat und in den Jahren 1984 und 1985 zwei Konstrukteurs- sowie von 1984 bis 1986 drei Fahrer-Weltmeisterschaften gewann. TAG Heuer ist bereits seit 2019 Titel- und Timing Partner des TAG Heuer Porsche Formel-E-Teams.

Das ist die IMSA SportsCar Championship
Die IMSA SportsCar Championship wurde 2013 in den USA und Kanada nach dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series gegründet. Ein Jahr später erfolgte der Start in die erste Saison der neuen Sportwagenrennserie, die von der International Motor Sports Association (IMSA) organisiert wird. Am Start sind Sportprototypen und Sportwagen in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona), DPi (Daytona Prototype international) und LMP2 (Le Mans Prototype 2). Der neue Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD. Das Porsche GT-Team geht als Titelverteidiger der Hersteller-, Fahrer- und Teamwertung in die Nordamerika-Saison 2020.

Der Porsche 911 RSR
Der neue Porsche 911 RSR (Modelljahr 2019) feiert in Daytona seine Premiere in der IMSA SportsCar Championship. Das – in Abhängigkeit vom Luftmengenbegrenzer – rund 515 PS starke Fahrzeug aus Weissach basiert auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen 911 GT3 RS. Im Vergleich zu dem sehr erfolgreichen Vorgängermodell wurde das Auto unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit, Effizienz, Ergonomie und Servicefreundlichkeit verbessert. Rund 95 Prozent aller Bauteile sind neu. Angetrieben wird der 911 RSR von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 4,2 Liter Hubraum.

Die Zeiten
Das 24-Stunden-Rennen in Daytona startet am Samstag, 25. Januar, um 13:35 Uhr Ortszeit (19:35 Uhr MEZ). Außerhalb der USA und Kanadas wird das Rennen im Internet auf www.imsa.com übertragen.

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