Im ersten virtuellen Rennen der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2019/2020 am vergangenen Samstag hat Neel Jani vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team Platz zwölf belegt.
Von Position elf gestartet zeigte der Porsche-Werksfahrer auf dem digitalen Kurs von Hongkong (HK) im virtuellen Porsche 99X Electric mit der Startnummer 18 ein durchweg gutes Tempo. Mehrere unverschuldete Berührungen mit anderen Fahrzeugen in der ersten Kurve verhinderten jedoch ein besseres Ergebnis. Janis (CH) Teamkollege André Lotterer (DE) musste das Rennen im Porsche 99X Electric mit der Startnummer 36 nach der dritten Rennrunde wegen technischer Probleme beenden. Er war von der neunten Startposition ins Rennen gegangen. „Das Qualifying ist nicht so gut gelaufen wie am vergangenen Samstag beim Testrennen in Monaco“, sagt Lotterer. „Ich ging von der neunten Position ins Rennen und konnte mich aus dem Startgedränge gut heraushalten. Dann musste ich aufgrund technischer Probleme am Simulator leider aufgeben. Das ist natürlich schade, auch weil ich in den vergangenen Tagen viel trainiert habe.“
Im separaten Starterfeld der Simracer feierte Joshua Rogers (AU) in einem weiteren digitalen Porsche 99X Electric seinen ersten Rennsieg. Der aktuelle Champion des Porsche TAG Heuer Esports Supercup war im Qualifying auf den fünften Rang gekommen. Beim Start fuhr Rogers auf Platz zwei vor, ehe der 20-jährige Australier eine Runde vor Schluss des sehenswerten Rennens die Spitzenposition übernahm. Diese gab er nicht mehr ab und sicherte sich damit 25 Punkte in der Fahrerwertung. Im zweiten virtuellen Porsche 99X Electric schied Mike Channell (GB) vorzeitig aus.
Die „ABB Formula E Race at Home Challenge“ ist von der Formel E als Ersatz für die verschobenen regulären Saisonrennen zur ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft ins Leben gerufen worden. Daran nehmen alle Formel-E-Teams sowie eine Auswahl der besten E-Sports-Rennfahrer in zwei getrennten Startfeldern teil. Die virtuellen Rennen werden von den Piloten in Simulatoren von zu Hause gefahren. „Endlich ist die Formel E zurück – mit hervorragendem Racing sowohl in der Challenger Grid mit den Simracing-Spezialisten als auch im Fahrerfeld der Formel-E-Piloten. Das ist eine tolle Sache für die Fans und für einen guten Zweck, um Spenden für das Kinderhilfswerk UNICEF zu sammeln“, sagt Porsche-Esports-Manager Marco Ujhasi.
Die Veranstaltungen orientieren sich an dem traditionellen Formel-E-Punktesystem mit Extrazählern für die Pole-Position und die schnellste Rennrunde. Beim letzten Rennen werden doppelte Punkte vergeben. Am 2. Mai steht der nächste Lauf auf dem Programm. Alle weiteren Rennen bis zum großen Finale am 13. Juni folgen im Wochenrhythmus. Start ist jeweils um 16:30 Uhr (MESZ). Die „Race at Home Challenge“ ist Teil der Partnerschaft der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft mit dem Kinderhilfswerk UNICEF, dem bei den Rennveranstaltungen gesammelte Spenden zugute kommen.