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Kévin Estre: Wenig Nationalflagge, viel Platz für weiter Sterne

Das Mandala der kleinen Schwester, eine Löwenmähne im Fahrtwind, der Stolz auf die eigene Nation oder ein Stern als Symbol für den Titel in der FIA WEC – die Helmdesigns der Porsche-Werksfahrer weisen allesamt eine ganz individuelle Note auf. Wir geben einen Überblick, was hinter den Helmdesigns der Porsche-WEC-Werksfahrer steckt.

Folge 3: Kévin Estre

Fast ebenso schnörkellos und in klaren Farben zeigt sich der Kopfschutz von Kévin Estre. Der Franzose hat das grundsätzliche Design seines Helmes seit 2008 nicht verändert, aber immer wieder frische farbliche Akzente gesetzt. „Ich passe die Kolorierung immer dem Fahrzeug-Design an. Als wir 2018 in Pink-Pig-Farben in Le Mans gefahren sind, sah mein Helm entsprechend aus. Wenn ich am Steuer des Porsche 911 GT3 R für Manthey-Racing im Einsatz bin, gleiche ich die Farben an den grün-gelben ‚Grello‘ an“, schildert der Franzose. Zur Saison 2021 hat der Le-Mans-Klassensieger von 2018 seine eigentlich typischen WEC-Helmfarben neu angeordnet: Statt Weiß ist nun ein mattes Schwarz großflächig zu sehen, die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß sind jeweils von einem auffälligen Orange gezeichnet.

„Dieses Orange hat eine besondere Bedeutung für mich. Als Jugendlicher fand ich das Helmdesign von Kimi Räikkönen immer großartig. Er hatte ein solch leuchtendes Orange. Das habe ich übernommen. Die Gestaltung an der Rückseite, die an eine im Wind wehende Flagge erinnert, habe ich mir im Kartsport bei einem Mitbewerber abgeschaut. Ich fand das einfach cool“, sagt Estre. Persönlichen Botschaften und Anliegen räumt der 32-Jährige im Verhältnis zu seinen Kollegen nur wenig Raum ein. Die französische Flagge ist auf beiden Seiten des Helms lediglich in einem kreisrunden Bereich von der Größe eines Smarties zu sehen. Im hinteren Bereich ziert ein kleiner goldener Stern den Kopfschutz. „Ich halte es da wie die Nationalmannschaften im Fußball“, schmunzelt Estre und fügt lachend an: „Für jede Weltmeisterschaft ein Stern. Ich habe 2018/2019 den Titel in der FIA WEC geholt. Wie man sieht: Es ist noch ausreichend Platz für weitere solcher Sternchen.“

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Redaktion 9ELF