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Start für Porsche-Werkfeuerwehr in Zuffenhausen

35 neue Mitarbeiter bilden die Feuerwehr-Staffel am Hauptsitz des Sportwagenherstellers.

Viele Jahrzehnte hat sich die Berufsfeuerwehr der Stadt Stuttgart erfolgreich um den Porsche-Standort Zuffenhausen gekümmert. Jetzt hat die neu gegründete „Werkfeuerwehr Porsche Stuttgart“ übernommen. Für sie wurden in den vergangenen Monaten 35 hauptamtliche Feuerwehrleute rekrutiert. Die neuen Porscheaner verfügen alle über eine Ausbildung für die Berufsfeuerwehr und den Rettungsdienst. Für die Werkfeuerwehr entsteht bis 2023 auf dem Werksgelände Zuffenhausen an zentraler Stelle eine eigene Feuerwache. Bis dahin ist die Staffel in einem Interimsgebäude im Werk 2 untergebracht. Die Leitung der Werkfeuerwehr hat Michael Bayer übernommen. Er hatte zuvor die Werkfeuerwehr im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach geführt.

„Unser Dank gilt der Berufsfeuerwehr der Stadt Stuttgart. Sie hat in der Vergangenheit hervorragende Arbeit geleistet und wird sich auch in Zukunft eng mit unseren Werkfeuerwehr austauschen. Gleichzeitig freuen wir uns auf unsere neuen Kollegen. Mit ihrem Fachwissen und der Präsenz vor Ort sorgen sie dafür, dass sich der Schutz der Mitarbeiter, Gebäude und Anlagen an unserem Stammsitz in Zuffenhausen nochmals deutlich erhöht“, sagt Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen der Porsche AG.

Mit der Porsche Werkfeuerwehr Stuttgart reagiert das Unternehmen auf den massiven Ausbau des Werks Zuffenhausen in den vergangenen Jahren. Auch der verstärkte Einsatz von Hochvoltkomponenten im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung der Modellpalette erfordert eigene Spezialisten, die in besonderem Maße geschult werden können. Als erste Feuerwehr in Deutschland besitzt die Werkfeuerwehr für diesen Zweck einen modularen Ausbildungssimulator. Damit die Feuerwehrleute bei diesen speziellen Einsätzen bestmöglich geschützt sind, werden sie zudem mit einer neuen Einsatzkleidung ausgestattet. Neben dem Standardschutz bei Bränden bietet die Kleidung zusätzlichen Schutz vor thermischen Gefahren bei elektrischen Störlichtbögen. Auch bei der Farbwahl geht die Werkfeuerwehr neue Wege: Die Kleidung ist überwiegend in Limegreen gehalten und hat leuchtrote Reflexstreifen. Dies stellt sicher, dass die Einsatzkräfte in Verkehrs- und Logistikbereichen deutlich besser wahrgenommen werden.

Florian Haacke, Leiter der Unternehmenssicherheit bei Porsche: „Wir haben in sehr kurzer Zeit ein Team aus erfahrenen und bestens ausgebildeten Fachkräften aufgebaut. Dieses Wissen hilft uns, unsere Kolleginnen und Kollegen in den anderen Fachbereichen noch besser zu beraten. Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Werkfeuerwehr innerhalb von maximal fünf Minuten sämtliche Areale auf unserem Werksgelände erreicht. Das ist nicht nur im Ernstfall ein großes Plus, sondern auch bei auftretenden Fehlalarmen. Indem wir schnell die Lage klären, vermeiden wir unnötige Produktionsunterbrechungen.“

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Redaktion 9ELF