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Porsche will bei IMSA-Restart den ersten Saisonsieg einfahren

Am 4. Juli nimmt die IMSA WeatherTech SportsCar Championship nach über fünfmonatiger Pause wieder den Rennbetrieb auf. Nach der Unterbrechung aufgrund der Coronavirus-Krise wird die Saison 2020 mit einem weiteren Rennen in Daytona (USA) fortgesetzt.

An gleicher Stelle hatte Porsche beim ersten Einsatz des neuen 911 RSR in Nordamerika im Rahmen des Saisonauftakts mit beiden Autos
Podestplätze erreicht. Während das erste Rennen des Jahres traditionell über die Dauer von 24 Stunden ging, wird der zweite Saisonlauf nur 2:40 Stunden lang sein. Neben den beiden Werksautos in der GTLM-Klasse setzt das Kundenteam Wright Motorsports einen Porsche 911 GT3 R in der GTD-Kategorie ein.

Für das zweite Rennen der Saison 2020 haben die Verantwortlichen der International Motor Sports Association (IMSA) einen umfassenden Maßnahmenkatalog erarbeitet, der die Gesundheit aller Teilnehmer schützen soll. Die Zahl der Mitarbeiter pro eingesetztem Auto ist auf 15 beschränkt, im Fahrerlager gelten strikte Abstandsregeln, das Tragen eines Mundschutzes außerhalb des Renncockpits ist jederzeit Pflicht und am gesamten Rennwochenende finden regelmäßige Messungen der Körpertemperatur statt. „Wir treten bei den nächsten Rennen mit dem klaren Ziel an, unsere GTLM-Titel in der laufenden Saison zu verteidigen. Wir hoffen daher, nach dem erfolgreichen Auftakt im Januar in Daytona bei der Rückkehr an den Schauplatz in Florida den ersten Sieg mit dem neuen 911 RSR in den USA einzufahren“, sagt PorscheGesamtprojektleiter-Motorsport Pascal Zurlinden.

Der Event mit dem Titel „240 at Daytona“ ist kürzer als die bisherigen Veranstaltungen. Er dauert nur zwei Tage. Am Freitag (3. Juli) findet ein freies Training statt, am darauffolgenden Tag ist der Zeitplan mit Training, Qualifying und Rennen dicht gestaffelt. Das Porsche GT Team steht vor der großen Herausforderung, mit reduziertem Personal innerhalb kurzer Zeit ein möglichst optimales Setup für die beiden 911 RSR zu erarbeiten. Der 1959 eröffnete Daytona International Raceway in Florida unterscheidet sich unter anderem durch stark überhöhte Kurven von anderen Strecken: Der Neigungswinkel in den Ovalpassagen des 5,73 Kilometer langen Kurses beträgt bis zu 31 Grad. Dies erfordert eine besondere Fahrzeugabstimmung. „Wir kommen zwar an einen bekannten Schauplatz, aber die Bedingungen werden völlig anders sein als im Januar“, sagt Porsche-IMSA-Championship-Einsatzleiter Steffen Höllwarth. „Das Rennen wird ein Sprint. Wir müssen im Juli in Florida mit sehr hohen Temperaturen rechnen, aber auch mit Regen, der zu dieser Jahreszeit kurz und kräftig ausfällt. Das verringerte Personal und die Verkürzung des Rennwochenendes auf zwei Tage spielen eine große Rolle. Wir müssen bereits zum Start in das erste Training bestmöglich aus- sortiert sein.“

Die Fahrer des Porsche GT Teams
Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 wechseln sich die Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland) und Laurens Vanthoor (Belgien) ab. Die amtierenden GTLM-Champions hatten beim Saisonauftakt in Daytona gemeinsam mit dem Franzosen Mathieu Jaminet den zweiten Platz erreicht. Im Schwesterauto mit der Startnummer 911 agieren der Brite Nick Tandy und Frédéric Makowiecki aus Frankreich. Das Duo war im 24-Stunden-Rennen Ende Januar mit Unterstützung von Matt Campbell (Australien) auf den dritten Rang gefahren. In der Gesamtwertung belegt Porsche Platz zwei. Das erfolgreiche Werksteam peilt beim zweiten Rennen in Daytona den ersten Saisonsieg an, um dem Ziel Titelverteidigung einen Schritt näher zu kommen.

Das Kundenteam
Das erfahrene Kundenteam Wright Motorsports setzt einen Porsche 911 GT3 R in der GTD-Klasse ein. Am Steuer des Fahrzeuges mit der Startnummer 16 wechselt sich der amerikanische Werksfahrer Patrick Long mit seinem Landsmann Ryan Hardwick ab. Die Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Ohio konnte beim Saisonauftakt den vierten Platz in der GTD-Kategorie für sich verbuchen.

Das Rennen im Livestream
Das zweite Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Day- tona startet am Samstag, 4. Juli um 18:10 Uhr Ortszeit (5. Juli, 00:10 Uhr MESZ). Der Lauf über 2:40 Stunden wird außerhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com übertragen.

Der Zeitplan (Ortszeit, MESZ: -6 Stunden)
Freitag, 3. Juli
18:15 Uhr – 19:15 Uhr – Freies Training
Samstag, 4. Juli
10:15 Uhr – 11:15 Uhr – Freies Training
13:55 Uhr – 14:10 Uhr – Qualifying GTD
14:20 Uhr – 14:35 Uhr – Qualifying GTLM
14:45 Uhr – 15:00 Uhr – Qualifying DPi
18:10 Uhr – 20:50 Uhr – Rennen

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